Die Heilpädagogische Hilfe (HpH) ist einer der größten Arbeitgeber im Nordkreis. Die Arbeitsgruppen „Inklusion“ und „Wirtschaft und Arbeit“ der SPD Bersenbrück hatten die Gelegenheit, die vielfältigen Tätigkeitsbereiche der gemeinnützigen GmbH kennenzulernen. In einem ersten Teil stellte uns Bereichsleiter Martin Heimbrock die Werkstatt der HpH in Bersenbrück vor. Die Beschäftigungsmöglichkeiten dort und auch in den anderen Einrichtungen der HpH zeichnen sich vornehmlich durch ihre Vielfalt aus. Arbeiten im Bereich Metall, Elektromontage und der Küche sind nur einige wenige Beispiele dafür. Martin Heimbrock schilderte, dass die Mitarbeiter sich weiterbilden können und der Lebensbereich „Arbeit“ dadurch für sie mehr als nur eine reine Erfüllung beruflicher Verpflichtungen darstellen soll. Neben der Arbeit in der Werkstatt vermittelt die HpH zunehmend auch Arbeitsplätze in Unternehmen in der Region, unter anderem auch im Niedersachsenpark. Das Problem für viele Mitarbeiter liegt darin, dass der Niedersachsenpark mit öffentlichen Verkehrsmitteln nur schwer zu erreichen ist und viele keinen Führerschein besitzen. Hier sehen auch Vorsitzender des Werkstattrates Ralf Vortmann und Geschäftsführer Guido Uhl noch Verbesserungsbedarf.
In einem zweiten Teil besuchten wir das Wohnheim „Bokeler Bach“. Ein zentrales Thema dabei war, wie wir Inklusion in Bersenbrück umsetzen können. Wichtig ist die Bersenbrücker*innen für diese Themen zu sensibilsieren, meinte Bereichsleiter Pieper, der uns das Wohnheim vorstellte. Ein positives Beispiel dafür ist die „Stoffecke“ in der Franz-Hecker-Straße in Bersenbrück. Die Vertreterin des Wohnheimrates Anita Buse schilderte, dass sie sich an die Treppe vor dem Laden stellt, die Mitarbeiter dann herauskommen und sie draußen bedient wird. Auf die Frage nach weiteren Aktivitäten in Bersenbrück schilderte sie, dass sie gerne mit ihrem Elektrorollstuhl einkaufen geht. Leider fehlt am Bahnhof ein Fahrstuhl, wodurch Ausflüge in die Nachbarorte deutlich erschwert werden. Auch Einrichtungsleitung Tanja Schnuck schilderte, dass die Bahnverbindung an sich gerne genutzt werden würde, aber die Barrierefreiheit hierfür noch verbessert werden müsste.
Auch die SPD Bersenbrück setzt sich in ihrem #planBSB dafür ein Barrieren abzuschaffen. In einem ersten Schritt haben wir eine Version des #planBSB in leichter Sprache verfasst und ihn der Referentin für Öffentlichkeitsarbeit der HpH Elisabeth Schomaker übergeben. Wir danken der HpH für den Besuch und die vielfältigen, durchaus auch kritischen Anregungen, die wir mitnehmen konnten.